Es ist 7 Uhr, ich bin so ausgeruht und ausgeschlafen, wie schon lange nicht mehr. Ruhe und Chillen ist heute angesagt, aber jetzt erstmal Fruehstuecken im besten Einheimischenbaerchen ( kleine Bar :))) im verschlafenen und dennoch schon wachen Puerto Jiménez. An der Bar angelangt sind alles 4 Minitische mit Plastikstuehlen besetzt, die Einheimischen sind vor der Arbeit hier am Fruehstuecken. Es riecht lecker, nach Platanas fritas ( fritierte Kochbananen ), Ruehrei und Toast mit Schinken. Dafuer lohnt es sich nochmal ne Runde zu drehen und hierher zurueckzukommen.
Also auf zum Kohle nachladen am Bankomaten, hier wird jeder Bankomat und jede Bank schwerbewaffnet bewacht. Der Waechter - ein netter junger Costarissensi hilft mir, fertig.
Jetzt kann der neue Tag beginnen, lasse mir noch kurz die viel zu grossen Scheine in der gegenueberliegenden Bank wechseln und schlendere in den naechstgelegenen Supermarkt ( das ist neben 3 Bars und 2 Geschaeften im uebrigen schon alles, was das kleine vertraeumte Staedtchen hier am Golfo Dulce ( naehe Pazific ) zu bieten hat ... achso, ne Disco gibts hier auch ;)
Das Fruehstueck schmeckt so lecker, wie es roch ... Gallio Pinto - schwarze Bohnen und Reis ist das Nationalgericht hier, Platanas fritas und Ruehrei, hmmmmmmmmm. Dazu noch ein staendiges vermschitztes Laecheln des kleinen Sohnes, der Inhaberin der Bar, wir schliessen Freundschaft und er zeigt mir sein Bichito, was eine kleine Gummifigur ist. Is der suess, den koennt ich mitnehmen ;)))
Dann ist Chillen angesagt ... es giesst wie aus Kannen, wir sitzen diesmal im Trockenen, wieeeee schoen, eine Wohltat, wenn ich an gestern denke, denn im Regenwald sind wir klatschnass geworden, und das wird dann unagenehm kalt auf der Haut. Heute alles schoen trocken, was fuer ein beruhigendes Gefuehl, dem Regen zuzusehen wie er auf die Palmenblaetter prasselt. Es tut gut die vielen schoenen Erlebnisse und neuen Erfahrungen der letzten Tage erstmal zu verarbeiten.
Spaeter hoert der Regen auf, eine gute Zeit um eine Tour mit dem Kajak zu machen, die liegen schon bereit fuer uns, auf gehts......
Gegen die Wellen des Golfo Dulce anzukommen ist nicht so einfach, aber piensen is nich.
Wir kommen an der Flussmuendung an und koennen schon die ersten Mangroven sehen. Es hat einige Kraft gekostet bis hierher zu kommen, waren 20min in vollem Tempo unterwegs. Hier angekommen koennen wir recht grosse rote Krebse beobachten, die die Mangroven blitzartig hinaufklettern, ein herrlicher Anblick und eine beruhigende Atmossphaere. Voegel allermoeglichen Arten...wir steigen auf einer Sandbank kurz aus, um die Mangroven zu Fuss naeher zu betrachten, aber versinken einen halben Meter im Sand, also wieder rein ins Kajak und per Boot weiter. Es ist gerade Flut, trotzdem laufen wir haeufig auf Sandbaenken auf, aussteigen anschieben, weiter.
Herrlich, ich fuehle mich wie ein kleiner Indianer. ;)))
Ein schoener Tag geht zu Ende und ich sage Danke fuer alles schoene Erlebte......